Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jelle Van Giel Group: The Journey (Review)

Artist:

Jelle Van Giel Group

Jelle Van Giel Group: The Journey
Album:

The Journey

Medium: CD/Download
Stil:

Jazz

Label: Hevhetia
Spieldauer: 63:22
Erschienen: 02.06.2017
Website: [Link]

Vielköpfige Ensembles im Jazz müssen nicht immer gleich nach einer Big Band klingen. Das beweist der junge Drummer Jelle Van Giel einmal mehr mit seiner Gruppe, in der eine Bläser-Sektion auf intime Combo-Arrangements trifft und selbige zu etwas sehr Eigenständigem aufwertet.

Bereits die Länge der Kompositionen des Belgiers garantiert, dass der Hörer nicht von einer Klanggewalt überfordert wird, die sich aus jederzeit gemeinsam im Klangbild auftretenden Instrumentalisten ergeben würde. Stattdessen sind die Stücke beinahe traditionell satzartig arrangiert, sodass jeweils phasenweise bestimmte Musikergruppen im Vordergrund stehen. Das hat dann etwas von einem großen Orchester, bleibt aber dennoch wie erwähnt so intim, dass dieser Eindruck zwar weiterhin besteht, sich aber in Grenzen hält. "The Journey" ist generell auch kein "lautes" Album, wenn auch sehr dynamisch dank einer anbetungswürdig unmittelbaren Produktion.

Aufgrund des steten Schlagabtauschs der Beteiligen (gleichwohl ohne dass sich jemand Egotrips erlauben würde) ergeben sich zahlreiche Momente, in denen man sofort mitsummen kann, denn auch wenn die Truppe rhythmische Raffinesse in hohen Dosen aufweist, stehen Melodien ausdrücklich im Vordergrund. Wenn dann Tracks wie 'Lullaby For Nelle' oder 'The Hidden City' in die "Verlängerung" gehen, gießt die JELLE VAN GIEL GROUP ein regelrechtes Füllhorn an ideen- wie trickreichen Tonfolgen aus.

Diese bekommt man nur schwerlich aus dem Kopf … und das will bei einem eigentlich traditionellen Combo-Jazz-Album etwas heißen!

FAZIT: Das Septett um Trommler Jelle Van Giel spielt beispiellos kreativ strukturierten und geschriebenen Jazz mit zahlreichen klassischen Klangfarben und einer melodischen Substanz, die jedem Pop-Album gut stünde … gleichwohl die Fülle wohl vom Fleck weg für mehrere solche ausreichen dürfte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3189x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Journey
  • Fuzz
  • Just a little Waltz
  • Lullaby for Nelle
  • Bonito
  • Colorious
  • The Hidden city
  • Heading home

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!